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Ko Phi Phi: Die am meisten überbewertete Insel in Thailand

Ko Phi Phi ist zweifellos eine der bekanntesten Inseln in Thailand. Immer wieder hört man von diesem Paradies inmitten der Andamanensee – türkisblaues Wasser, weiße Sandstrände und unberührte Natur. Doch ist Ko Phi Phi wirklich so wunderschön, wie es immer wieder behauptet wird? Oder handelt es sich hierbei vielmehr um eine überbewertete Touristenfalle?

Ich habe mich vor Ort umgesehen und werde euch nun meine Erfahrungen schildern.

Überteuerte Preise, Massentourismus & Müll

Eines vorweg: Ko Phi Phi ist definitiv eine der überbewertetsten Inseln in Thailand. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Zu viele Touristen, zu hohe Preise und leider auch zu viel Müll. Die Insel wurde in den letzten Jahren immer mehr zur absoluten Touristenhochburg. Mit der steigenden Anzahl von Besuchern stiegen aber auch die Preise. So musste ich beispielsweise für einen einfachen Papaya-Smoothie rund 180 Baht (ca. 4,50€) bezahlen, während ich auf anderen Inseln im Süden Thailands gerade mal die Hälfte dafür zahlte.

Nicht nur die Preise, auch die Anzahl der Touristen nimmt auf Ko Phi Phi unvorstellbare Ausmaße an. In der Hochsaison tummeln sich täglich tausende von Urlaubern auf der nur 12 km² großen Insel. Die Folge davon: volle Strände, überfüllte Bars und Restaurants und Menschenmassen, wohin man auch blickt. Wer auf der Suche nach Ruhe und Einsamkeit ist, wird auf Ko Phi Phi also definitiv nicht die erhoffte Entspannung finden.

Auch das Müllproblem auf der Insel ist allgegenwärtig. Die Touristen hinterlassen Unmengen an Abfall auf den Stränden und in den Straßen, was nicht nur unschön aussieht, sondern auch eine große Umweltbelastung darstellt. Einzig und allein die Nationalparkverwaltung versucht, das Müllproblem einzudämmen, setzt aber bisher keine wirklich effektiven Maßnahmen um.

Von der natürlichen Schönheit zum Touristennepp

Wer heute Ko Phi Phi besucht, kann sich kaum vorstellen, dass die Insel vor einigen Jahrzehnten noch ein unberührtes Naturparadies war. Die einzigartige Landschaft und die beeindruckende Unterwasserwelt lockten bereits in den 80er Jahren Backpacker aus aller Welt an. Der Film “The Beach” brachte der Insel schließlich weltweite Berühmtheit ein und sorgte für einen regelrechten Touristenboom.

Doch statt den Charme und die Schönheit der Insel zu bewahren, wurde auf Ko Phi Phi munter drauflos gebaut. Mittlerweile gibt es hier unzählige Resorts, Bars, Restaurants und Souvenirläden. Auch das Nachtleben kommt auf Ko Phi Phi nicht zu kurz – Partys gibt es hier rund um die Uhr. Allerdings hat die Insel dadurch jeglichen Charme verloren und gleicht eher einer Touristenhochburg als einem Naturparadies.

Alternativen zu Ko Phi Phi

Wer auf der Suche nach unberührter Natur und Ruhe ist, für den gibt es in Thailand zum Glück noch zahlreiche Alternativen zu Ko Phi Phi. Einige davon möchte ich euch kurz vorstellen:

1. Koh Lanta: ca. 50 km südwestlich von Ko Phi Phi gelegen, ist Koh Lanta die perfekte Alternative für alle, die auf der Suche nach Ruhe und Einsamkeit sind. Auf dieser Insel gibt es noch viele unberührte Strände und Naturparks zu entdecken.

2. Koh Chang: die zweitgrößte Insel Thailands liegt östlich des Golfes von Thailand und ist bei Thailändern sehr beliebt. Hier findet man zahlreiche Traumstrände und eine sehr entspannte Atmosphäre.

3. Koh Tao: Wer sich für das Tauchen oder Schnorcheln interessiert, sollte auf jeden Fall die Insel Koh Tao besuchen. Hier gibt es zahlreiche Tauchschulen und unberührte Unterwasserwelten zu entdecken.

Fazit

Ko Phi Phi war einst eine der schönsten Inseln Thailands, doch mit steigendem Tourismus ist sie zu einem Ort geworden, den man – zumindest aus meiner Sicht – nicht mehr wirklich besuchen muss. Zu hohe Preise, Massentourismus und Müll sind hier allgegenwärtig. Wer auf der Suche nach Naturschönheiten und Ruhe ist, sollte auf andere Inseln wie beispielsweise Koh Lanta oder Koh Chang ausweichen. Dort findet man noch unberührte Natur und kann seine Zeit in Ruhe und Gelassenheit verbringen.

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