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Warum ich niemals nach Vietnam zurückkehren werde

Why I’ll Never Return to Vietnam – Ein kritisches Reiseerlebnis

Vorweg: Jeder hat seine eigenen Reiseerfahrungen und Eindrücke. Die folgenden Zeilen spiegeln meine persönliche Meinung, welche nicht verallgemeinert werden soll. Es geht mir darum, auf einige Missstände hinzuweisen, die mir bei meinem Aufenthalt in Vietnam aufgefallen sind.

Erwartungen vs. Realität

Ich gebe zu, dass ich mit einer gewissen Erwartungshaltung nach Vietnam gereist bin. Bilder von Traumstränden, versteckten Tempeln und beeindruckenden Naturlandschaften haben mich gereizt, dieses Land zu besuchen. Worauf ich nicht vorbereitet war, waren die massiven Touristenströme, die aufgrund von billigen Preisen und einer guten Infrastruktur das Land überschwemmen. Ich hatte das Gefühl, dass der Einheimische mit dem Touristenboom Schritt halten muss, während die Touristen die Authentizität des Landes zu zerstören scheinen.

Überfüllte Orte

Touristenorte wie Halong Bay oder die Altstadt von Hoi An sind wirklich überfüllt. Ich habe das Gefühl, dass sie einfach nur dazu dienen, Touristenmassen zu unterhalten, anstatt etwas Authentisches und Ursprüngliches zu zeigen. Tempel und Denkmäler, die eigentlich spirituell sein sollten, scheinen immer mehr kommerzialisiert zu werden. Nichts scheint mehr echt und lebendig zu sein – mit Ausnahme der Natur, die immer noch atemberaubend ist.

Zunehmende Umweltverschmutzung

Der Touristenboom hinterlässt auch seine Spuren in der Umwelt. Vielerorts habe ich Müll an den Straßenrändern gesehen. Die Natur leidet unter dem Massentourismus und den steigenden CO2-Emissionen. Halong Bay, zum Beispiel, ist mit Booten und Plastikflaschen übersät – ein trauriger Anblick, wenn man bedenkt, wie schön die Landschaft eigentlich ist.

Fehlende Gastfreundlichkeit

Ich hatte oft das Gefühl, dass Tourist und Einheimischer in Vietnam nicht miteinander interagierten. Stattdessen hatte ich das Gefühl, dass wir Touristen eher als Melkkuh gesehen wurden. Persönlichkeit und Gastfreundschaft schienen zweitrangig zu sein. Wenn ich mit den Einheimischen sprach, schien ihr einziger Wunsch darin zu bestehen, meinen Geldbeutel zu leeren. Überall wurden verdeckte Preise und versteckte Kosten verlangt. Ich fand, dass dies ein trauriges Zeugnis für eine Beziehung zwischen Touristen und Einheimischen war, die eigentlich von Interaktion und Kultur austausch geprägt sein sollte.

Verkehrsmittel und Sicherheit

Die Verkehrssituation in Vietnam ist extrem gefährlich und für Touristen teilweise unübersichtlich. Die Menschenmassen, die auf Mopeds unterwegs sind, und die Art und Weise, wie viele Verkehrsteilnehmer fahren, sind beunruhigend und chaotisch. Reisen durch das Land war für mich eine nervenaufreibende Erfahrung, und ich war immer auf der Hut, um sicherzustellen, dass ich mich und meine Sachen schützen konnte.

Fazit

Vietnam hat viel zu bieten und ich kann verstehen, warum es so viele Touristen anzieht. Trotzdem war es für mich ein enttäuschendes Erlebnis. Ich hatte das Gefühl, dass das Land auf eine schnelle Ausbeutung von Touristen ausgelegt ist, und weniger auf den Schutz der Natur und die Förderung einer kulturellen Begegnung zwischen Tourist und Einheimischen. Ich werde Vietnam nicht noch einmal besuchen, aber ich hoffe, dass es in Zukunft mehr Möglichkeiten gibt, um ein nachhaltiges, authentisches und kulturelles Reiseerlebnis zu ermöglichen.

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