Myanmar ist ein Land voller Schätze, darunter atemberaubende Landschaften, historische Stätten und exotische Kulturen. Einer der größten Schätze Myanmars, und einer der Top-Reiseziele des Landes ist Bagan, ein ehemaliger Königreich, das bekannt ist für seine unglaublichen Tempel und Pagoden.
Bagans Geschichte geht zurück bis ins 9. Jahrhundert, als es noch ein kleines Dorf war. Im Laufe der Zeit wurde es jedoch zu einem der wichtigsten Handelszentren Südostasiens und eine Hauptstadt der Mon- und später der Birmanen-Dynastien. Während dieser Zeit entstanden viele Tempel und Pagoden, die auch heute noch zu bestaunen sind.
Als wir Bagan besuchten, kamen wir nicht nur in den Genuss vieler unglaublicher Tempel, sondern bekamen auch einen Einblick in die Kultur und Geschichte, die hinter diesen beeindruckenden Stätten stecken.
Einer der bemerkenswertesten Tempel, den wir besucht haben, ist der Ananda-Tempel. Der Ananda-Tempel wird oft als “Juwel von Bagan” bezeichnet. Er ist der größte und am besten erhaltene Tempel in Bagan, der während der Regierungszeit von König Kyansittha errichtet wurde. Der Ananda-Tempel zeigt eine Mischung aus indischer und birmanischer Architektur und beherbergt vier Buddha-Statuen, die in jeder Himmelsrichtung ausgerichtet sind. Der Tempel hat auch viele Fresken, die Szenen aus dem Leben Buddhas darstellen.
Ein weiterer Tempel von Bagan, den wir besucht haben, ist der Dhammayangyi-Tempel. Der Dhammayangyi-Tempel ist einer der größten Tempel in Bagan und überraschenderweise einer der am wenigsten besuchten. Er wurde von König Narathu erbaut, der für sein gewalttätiges Verhalten bekannt war. Es wird angenommen, dass er seine Frau und seinen Bruder umgebracht hat, um an die Macht zu kommen. Der Dhammayangyi-Tempel ist jedoch auch bemerkenswert für seine Architektur, die zu den besten Beispielen für den “Pyramidenstil” in Myanmar zählen. Der Tempel hat vier Eingänge und zwei Säle, die von einem zentralen Schrein aus durch Korridore verbunden sind.
Ein weiterer wichtiger Tempel in Bagan ist der Shwezigon-Pagode. Die Shwezigon-Pagode gilt als das Herzstück von Bagan und ist die älteste Pagode der Stadt. Sie wurde im 11. Jahrhundert von König Anawrahta erbaut und soll eine Reliquie Buddhas beherbergen. Der Shwezigon-Pagode ist auch bekannt für seine großartigen bronzenen Glocken, die von König Bodawpaya gestiftet wurden. Die Glocken sind imposante Kunstwerke und haben einen Durchmesser von bis zu 5 Metern.
Neben diesen drei Tempeln ist Bagan auch bekannt für seine vielen kleineren Tempel und Pagoden. Insgesamt gibt es mehr als 2200 historische Stätten in Bagan, die über ein Gebiet von 42 Quadratkilometern verteilt sind. Wir haben eine Fahrradtour durch Bagan gemacht und viele dieser kleineren Tempel besucht. Einer unserer Favoriten war der Sulamani-Tempel, der für seine detaillierten Stuckarbeiten und Fresken bekannt ist. Der Sulamani-Tempel ist einer der am besten erhaltenen Tempel in Bagan und wurde im 12. Jahrhundert von König Narapatisithu erbaut.
Das Erkunden von Bagan ist eine einmalige Erfahrung und ein Muss für jeden, der sich für die Geschichte, Architektur und Kultur Myanmars interessiert. Die Tempel von Bagan zeigen die Schönheit und den Reichtum der Kultur des Landes und sind ein Beweis dafür, wie großartig das Land ist.
Wenn Sie planen, Bagan zu besuchen, dann sollten Sie sich auf jeden Fall einen professionellen Reiseführer besorgen, der Ihnen die Geschichte und Bedeutung der verschiedenen Tempel erklärt. Sie sollten auch früh aufstehen, um den Sonnenaufgang über Bagan zu erleben. Der Blick auf die Tempel bei Sonnenaufgang ist einfach atemberaubend.
Insgesamt bietet Bagan ein unvergessliches Erlebnis. Die Tempel und Pagoden sind faszinierend und zeigen die hohe Kunst und das Know-how der Menschen, die diese erstaunlichen Strukturen erbaut haben. Wenn Sie die Möglichkeit haben, Bagan zu besuchen, empfehlen wir Ihnen dringend, das zu tun. Es wird ein Erlebnis sein, das Sie nie vergessen werden.